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Das LG KU990 Viewty kann DivX- und mit etwas Ãœberredungskunst auch Xvid-Videos abspielen. Im Folgenden wird beschrieben, wie man solche Videos selbst enkodieren kann.

LG KU990 Viewty

LG KU990 Viewty

Seit kurzem bin ich Besitzer des LG KU990 Viewty. Es ist ein DivX-zertifiziertes Handy und spielt somit DivX-Videos ab. Dazu kann man nun den mitgelieferten DivX-Converter nutzen, muss man aber nicht.

Unterstützte Codecs und Bitraten

Das Viewty spielt offiziell nur DivX-Videos ab. Es kann praktisch aber auch andere MPEG4-Varianten abspielen, wenn sie als DivX getarnt sind. So kann z.B. Xvid verwendet werden, wenn der FOURCC-Code z.B. auf "DX50" (DivX 5) gesetzt wird. Als Audiocodec ist MP3 geeignet. Man darf allerdings max. 44100Hz nehmen.

Eine Video-Bitrate von 4000kbit ging problemlos. Soviel sollte man aber nicht brauchen. 1000kbit ist schon extrem gut. 500kbit reichen zur Ansicht am Handy auch noch.

Auflösung

Maximal 307200 Pixel (z.B. 640*480). Die Verhältnisse können jedoch fast beliebig gewählt werden (Seitenverhältnisse von 5:1 bis 1:5 waren problemlos).

Maximale Auflösung für unterschiedliche Seitenverhältnisse:

  • 4:3 ⇒ 640*480
  • 5:4 ⇒ 620*494
  • 16:9 ⇒ 740*414

Programme zur Enkodierung

Unter Windows

Unter Windows kann man den mitgelieferten DivX-Converter nehmen. Alternativ könnte man AutoGK nutzen (Achtung: DivX wählen, alternativ Xvid und FOURCC-Code überschreiben).

Unter Linux (und Windows)

Will oder kann man keine Windows-Programme nutzen, bietet sich FFmpeg an.

Beispiel mit FFmpeg, Xvid 700kbit/MP3 112kbit (Quellmaterial ist eine DVB-T-Aufnahme im Seitenverhältnis 16:9. Zum Demultiplexen wurde ProjectX benutzt):

Linux:

ffmpeg -i src.m2v -i src.mp2 -vcodec xvid -s 740*414 -b 700kb -vtag DX50 \
-acodec mp3 -ab 112kb -ar 44100 out_740x414.avi

FFmpeg für Windows nutzt abweichende Namen für die Codecs:

ffmpeg -i src.m2v -i src.mp2 -vcodec libxvid -s 740*414 -b 700kb -vtag DX50 \
-acodec libmp3lame -ab 112kb -ar 44100 out_740x414.avi

Automatische Enkodierung von VDR-Aufnahmen

Um meine VDR-Aufnahmen automatisch zu enkodieren, habe ich ein Python-SkriptDirektdownload geschrieben, das diese Aufgabe in folgenden Schritten erledigt:

  • Prüfen, ob die Aufnahme in einer Ausschlussliste liegt. Bestimmte Aufnahmen werden dann nicht enkodiert.
  • Demultiplexen mit ProjectX. Somit wird sichergestellt, dass die Aufnahme unbeschädigt und synchron ist.
  • Berechnung der maximalen Größe (max. 307200 Pixel) entsprechend dem Seitenverhältnis.
  • Enkodierung mit Xvid (Optional im 2-Pass-Verfahren).
  • Löschen von temporären Dateien.

Um dieses Skript für jede Aufnahme auszuführen, erstellt man am besten ein Shell-Skript, das das Python-Skript aufruft. Das Shell-Skript muss im Verzeichnis recording-hooks (unter Debian /etc/vdr/recording-hooks/) der VDR-Konfiguration liegen:

#!/bin/bash
# Use Latin1 as charset
export LC_ALL=de_DE
# Run vdr2xvid nicely in the background
nice -n 19 /pfad/zu/vdr2xvid.py $1 $2 &

Viel Spaß beim gucken :)

Erstellt am 24.11.2007 um 21:16 Uhr von streawkceur.
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